H1: Beste Saisonleistung bringt Sieg über Tabellenzweiten

BBK – TV Freudenberg 78:69 (25:16|18:18||18:17|17:18)

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle und vor allem der Leistung gab es in der vergangenen Woche für die Boeler Erstvertretung. Zunächst verlor man in einem punktearmen Spiel stark ersatzgeschwächt gegen den Vorletzten der Tabelle, nun gelang mit der wohl besten Leistung der Saison der Sieg gegen den Zweiten der Rangliste.

Tief war an diesem Spieltag wieder einmal nur die Bank der Gäste, Boele hingegen startete mit 8 einsatzfähigen Spielern in die Partie. Es war im Vornhinein klar, dass nur eine starke Leistung über 40 Minuten zu einem Sieg helfen würde, immerhin trat man gegen das hinter den außer Konkurrenz bleibenden Haspern siegreichste Team der Liga an. Vor allem auf den kleinen Positionen hatte man durch zahlreiche Ausfälle wenige Optionen, dafür war man gegen die kleinen und schnellen Freudenberger auf den großen Positionen deutlich im Vorteil. Zu Beginn der Partie duellierten sich beide Teams vornehmlich von der Dreierlinie, 6 Distanztreffer in den ersten 3 Minuten ließen sich im Boeler Sportzentrum beobachten. In der Folge suchte das Boeler Team allerdings vermehrt den Weg unter den Korb und konnte kontinuierlich hochprozentig abschließen, in der Defensive stand man immer besser in der Zonenverteidigung und konzentrierte sich auf die beiden gefährlichen Scorer der Gäste. So ging man gar mit einer 9 Punkte Führung in die Viertelpause, spätestens jetzt wurde allen klar, dass an diesem Abend mehr möglich ist, als sich “nur” gut zu verkaufen. Auch im zweiten Viertel ließ man kein Stück nach, offensiv getragen wurde das Team in dieser Phase durch den erneut über 40 Minuten gehenden Joshua Kuhtz, welcher auch zum Topscorer avancierte, sowie von Frank Krüsmann, der einen absoluten Sahnetag aus der Mitteldistanz erwischte und auch defensiv den ein oder anderen Korblegerversuch der Gäste sauber abräumte. Generell wusste jeder Spieler zu gefallen und trug seinen Anteil am erfolgreichen Spiel bei, sei es durch gute Reboundarbeit oder durch wichtige Punkte in den knappen Phasen. Zur Pause hatte man die 9 Punkte Führung gehalten und wollte nach einigen Niederlagen in den vergangenen Spielzeiten endlich wieder gegen die Siegerländer gewinnen.

Nach dem Seitenwechsel kamen diese wie erwartet heiß aus der Kabine und gingen mit einem 12-0 Lauf in kürzester Zeit in Führung. Erfreulicherweise konnte man diese kleine Schwächephase relativ schnell überwinden und selbst einen 15-2 Lauf zum Ende des Viertels starten. Luca Ladage stellte durch zwei wichtige Treffer aus der Distanz wieder einen zweistelligen Abstand her. Im finalen Spielabschnitt zeigte sich eine sehr souverän auftretende Boeler Mannschaft, welche sämtliche Versuche der Gäste, nochmals Druck auszuüben, im Keim erstickte und in Person von Frank und Joshi von der Linie nichts mehr anbrennen ließ. Beim Spielstand von 78:69 beendeten die angenehm unauffälligen Schiedsrichter die Partie.

Während sich die Gäste zum Schluss mehr mit dem Kampfgericht als dem Spiel auseinandersetzten, konnte die Erste den hochverdienten Sieg genießen und feststellen, was alles möglich ist, wenn alle über 40 Minuten konzentriert gute Leistungen zeigen. Gar nicht auszumalen, was mit einem voll besetzten Kader teilweise anders gelaufen wäre in dieser Saison…

Score: J. Kuhtz 27 (4 Dreier), Krüsmann 20, S. Kuhtz 12 (4), Ladage 8, Hartmann 4, Drabek 3 (1), Zahner-Gothen 3, Wosnik 2.

Erste gewinnt erneut

BBK – SKZ Nikola Tesla 65:62 (18:14|12:21||16:13|19:14)

Nachdem man sich vergangene Woche endlich für die zuletzt guten Leistungen belohnte und auswärts siegreich war, ging es am Freitagabend zum Heimspiel gegen das SKZ Nikola Tesla. Seit Jahren kennen sich die Mannschaften aus zahlreichen Duellen, welche fast immer spannend und umkämpft waren. Die Gäste boten wie so oft nur eine kleine Rotation von 7 Spielern auf, was sie jedoch nicht daran hindert, regelmäßig Überraschungssiege einzufahren. Boele hingegen konnte nach langer Zeit wieder auf eine tiefe Bank zurückgreifen, 11 Spieler fanden sich im Sportzentrum ein.

Man wusste, dass Tesla wohl über 40 Minuten Zonenverteidigung aufbieten würde und war sich bewusst, dass man gegen die erfahrenen Gäste einen guten Tag von draußen erwischen muss. Im ersten Viertel zeigte sich, dass es ein solcher Tag ist, alleinin diesem Abschnitt versenkte die Erste 5 Würfe von jenseits der 6,75m Linie und ging so nach einem schnellen ersten Viertel mit 18:14 in Führung. Auch zu Beginn des zweiten Viertels war man dominant, startete promt einen 6-2 Lauf. Doch nun gab es einen Bruch im Spiel, wenig Ballbewegung in der Offensive und nachlässige Verteidigung gegen die starken Schützen der Gäste machten die Führung schnell zur Nichte. Nach 18 Minuten gingen die Serben schließlich erstmals in Führung und konnten diese auch mit in die Halbzeitpause nehmen.

Nach der Pause war es vor allem die wieder steigende Boeler Wurfquote von außen, die das Spiel wieder drehte, drei dreier in Folge kurz vor Ende des dritten Viertels stellten das Ergebnis auf Unentschieden (46:46). Zwei Spielminuten später ging die Boeler Erstvertretung dann wieder in Führung. In der Folge entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem keine Mannschaft nennenswert davonziehen konnte. Die recht früh die Mannschaftsfoulgrenze überschreitenden Gäste waren nun in der Verteidigung etwas zu aggressiv und Boele nutzte dies clever, um immer wieder an die Linie zu treten. Eine schwache Quote an dieser Stelle ermöglichte jedoch bei 3 Zählern Führung noch einen letzten Angriff für Tesla, diese verfehlten allerdings den gut verteidigten Wurf und somit war der im Endeffekt verdiente Sieg, bei dem man drei der vier Viertel gewinnen konnte, besiegelt.

Score: Kuhtz, Sam 22 (7 Dreier), Kuhtz, Joshua 12 (2), Alfter 8 (2), Wosnik 9, Krüsmann 6, Drabek 4, Voigt 2, Zahner-Gothen 2, Bangoura, Hörath, Hartmann.

H1: Comeback-Sieg in Siegen

TV Jahn Siegen – BBK 59:67 (24:13|15:13||7:19|13:22)

Nachdem man sich im Hinspiel kräftig blamierte und mit 20 Punkten verlor, galt es beim weitesten Auswärtsspiel der Saison einen Sieg einzufahren. Leider konnte man wieder nur eine dünne 8er Rotation aufbieten, Siegen hingegen brachte einen 11-Mann Kader an den Start. Zu Beginn sah alles nach einer erneuten Nicht-Leistung der Boeler Erstvertretung gegen diesen Gegner aus, viel zu zurückhaltend agierte man in der Verteidigung und ließ die Gastgeber nach belieben aus allen Lagen punkten. Auch offensiv tat man sich zunächst schwer, gegen die Siegener Zonenverteidigung traf man zu schwach von außen, um das Spiel enger zu gestalten. So geriet man zur Viertelpause mit 11 Zählern in Rückstand und konnte sich zu diesem Zeitpunkt nur verbessern. Im zweiten Viertel schaffte man es, den Ball öfter ans Brett zu bringen, da man hier durchaus personelle Vorteile hatte. Dennoch nutzte man die zahlreichen Chancen auf gute Abschlüsse und Freiwürfe viel zu selten und lag zur Halbzeitpause mit 13 Punkten im Hintertreffen.

In der Pause schwor man sich darauf ein, dieses Spiel unbedingt noch gewinnen zu wollen, vor allem die Intensität in der Verteidigung galt es zu steigern, offensiv musste sich der Ball mehr bewegen. Dies setzte man stark um, viel mehr Druck auf die Siegerländer bedeuteten deutlich schwierigere Abschlüsse. Endlich punktete man jetzt auch verlässlich von außen, drei erfolgreiche Dreier in den letzten 2 Minuten des dritten Spielabschnitts verkürzten den Rückstand auf einen Zähler. Da die Wende und der Sieg nun in unmittelbarer Reichweite waren, machte man genau da weiter wo man aufgehört hatte, spielte schnell und verteidigte gut. Die Gastgeber kamen jetzt nur noch von der Linie zu Punkten, mit einer besseren Quote von der eigenen Freiwurflinie hätte man das Spiel deutlich früher entscheiden können. Durch die starken Offensivrebounds von Lukas Hartmann und Frank Krüsmann in der Schlussphase hatte man viele Zweite Chancen und konnte immer weiter Zeit von der Uhr nehmen. So brachte man das Spiel am Ende souverän über die Ziellinie und konnte endlich wieder einen Sieg einfahren.

Score: Kuhtz, S. 18 (6 Dreier), Kuhtz, J. 13 (3), Krüsmann 13, Zahner-Gothen 11, Wosnik 4, Drabek 3 (1), Ladage 3 (1), Hartmann 2.

H1: Zwei mal stark gespielt – zwei mal unglücklich verloren (vs. Vorhalle & vs. Iserlohn)

Für die erste Herren ging es in der vergangenen Woche zu zwei Heimspielen in Folge, jeweils gegen zwei Mitfavoriten auf die ersten 3 Plätze – Vorhalle und Iserlohn.

BBK – TSV Vorhalle 67:75 (21:22|17:14||9:15|20:24)

In den vergangenen Jahren brachten die Spiele gegen den TSV Vorhalle bzw. ehemals BG Harkortsee stets viel Kampf und Spannung mit sich. Auch diesmal sollte es über sehr weite Strecken eine ausgeglichene Partie auf gutem Niveau werden. Gerade in der ersten Halbzeit zeigte sich das Boeler Team stark verbessert zu den letzten Partien, dem ersten Viertel konnte der zu alter Form findende Heiko Kassner mit 10 Zählern seinen Stempel aufdrücken. Im zweiten Spielabschnitt präsentierte sich die Erste sowohl in der Zonenverteidigung als auch im Angriff engagiert, gewährte den Gästen nur schwierige Würfe und damit lediglich 14 Zähler und gewann das Viertel schließlich auch. Dies bedeutete eine knappe Führung zur Halbzeit, Ziel war es, das Spiel weiter offen zu gestalten und erstmals auch am Ende gegen Vorhalle als Sieger vom Platz zu gehen. Diese Entschlossenheit zeigte man auch zunächst, ein schneller 9-2 Lauf nach der Pause erhöhte die Boeler Führung auf 9 Zähler und zwang die Gäste zur Auszeit. Allerdings sollten dies auch die letzten Punkte in diesem Viertel bleiben, zu viele einfache Fehler schlichen sich nun ins Pass- und Positionsspiel ein, sodass man schließlich mit einem Rückstand von 4 Zählern in den finalen Spielabschnitt ging. Leider konnten die Gäste nun auch von jenseits der Dreierlinie erfolgreich abschließen und einen entscheidenden Lauf starten, von dem sich die Boeler Erstvertretung nicht mehr erholen konnte.

Score: Kuhtz, J. 18, Kassner 14, Alfter 13, Kuhtz, S. 5, Krüsmann 4, Zahner-Gothen 4, Hartmann 4, Ladage 2, Wosnik 2, Drabek 1.

BBK – Iserlohn Kangaroos 74:77 (18:17|27:19||13:13|16:28)

Am darauf folgenden Freitag ging es zum Spiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Im Hinspiel konnte man lange Zeit trotz massiver personaler Probleme mithalten und das Spiel offen gestalten. So nahm man sich an diesem Abend vor, mit einer etwas tieferen Bank, einen ersehnten Sieg einzufahren. Zu Beginn zahlte sich besonders die körperliche Überlegenheit am Brett aus, Frank Krüsmann und Marcel Zahner-Gothen konnten immer wieder erfolgreich am Brett abschließen oder zumindest Fouls des Gegner erzwingen. Auch Topscorer Joshua Kuhtz gelang es immer wieder von der Aufbauposition zum Korb zu ziehen und abzuschließen, dennoch blieben die Gäste aus Iserlohn 40 Minuten bei ihrer Mannverteidigung.

Mit einer knappen Führung von 18:17 ging es nun in den zweiten Spielabschnitt, welcher der wohl – zumindest offensiv – beste der Boeler Saison war. Ganze 27 Punkte gelangen der Ersten in diesen zehn Minuten, nun steigerte man vor allem auch die Quoten aus der Distanz sowie Mitteldistanz. Bis auf 13 Zähler konnte man wegziehen, zur Halbzeit betrug der Vorsprung immerhin noch recht komfortable 9 Punkte. Man war aus mehrfacher Erfahrung davor gewarnt, nach der Halbzeit eine Führung schnell zu verspielen und in Hektik zu verfallen. Dies tat man zu diesem Zeitpunkt jedoch keineswegs, vor allem defensiv stand man weiterhin sehr solide und gewährte den Gästen nur schwer erarbeitete 13 Zähler.

Nervös wurde man in der Folge allerdings dennoch, ein 9-2 Lauf der Iserlohner zu Beginn des letzten Spielabschnitts verkürzte zunächst auf 2, weitere schnelle 5 Zähler besorgten die erste Führung der Gäste seit einer gefühlten Ewigkeit. Es entwickelte sich nun ein Spiel auf Messers Schneide, mehrfach wechselte die Führung die Seite bis zum äußerst unglücklichen Showdown der letzten Minute. Zunächst bewies Matthias Alfter starke Nerven, indem er mit zwei erfolgreichen Freiwürfen 20 Sekunden vor dem Ende nochmals den Ausgleich besorgte. Iserlohn verlor im folgenden Angriff den Ball und das Boeler Team hatte den Ball bei noch 3 zu spielenden Sekunden für den eigenen Einwurf parat. Nach dessen Ausführung, bekam Matthias Alfter den eigenen Ball zurück, während er mit einem Bein im Feld und einem Bein in der Luft nach offiziellem Regelwerk klar innerhalb des Feldes war und versenkte anschließend den vermeintlichen Gamewinner. Doch zur großen Überraschung Aller entschied ein Teil des Schiedsrichtergespanns auf Ausball und Ballbesitz Iserlohn. Ob man in einer solchen Phase von einer – offensichtlich falschen – Regelauslegung Gebrauch machen und nicht die Spieler auf dem Feld das Spiel entscheiden lassen sollte, wenn man sich unsicher ist, bleibt dahin gestellt. In der Folge traf Iserlohn einen wilden Buzzerbeater mit Brett zum glücklichen Sieg.

Dennoch lässt sich auf dieser Leistung aufbauen, sie sollte genug Motivation für ein erfolgreiches Spiel in Siegen am Samstag bieten.

Score: Kuhtz, J. 21, Kassner 13, Krüsmann 13, Alfter 9, Zahner-Gothen 9, Kuhtz, S. 3, Wosnik 2, Ladage 2.

Erste unterliegt Ligaprimus

SV Haspe 70 – BBK 90:60 (25:17|26:9||19:11|20:23)

Nach der Winterpause ging es für Boeles Erste direkt zum unangefochtenen Tabellenführer aus Haspe. Während die Hausherren Ausfälle von Ex-Bundesligaspielern umgehend problemlos mit langjährigen Zweit- und Regionalligaakteuren ausgleichen konnten, blieben dem Boeler Team immerhin 9 einsatzfähige Spieler. Zum ersten Mal wieder eingreifen konnte dabei der Erfahrenste des Teams, Frank Krüsmann und konnte für Entlastung auf der 5 sorgen.

In der ersten Halbzeit suchten beide Teams fast ausnahmslos ihr Glück aus der Distanz, alleine im ersten Viertel trafen Haspe und Boele je 4-fach von außen. Durch die in dieser Phase gute Trefferquote konnte man das Spiel noch recht offen gestalten, im zweiten Spielabschnitt suchten die Hausherren vermehrt den Weg ans Brett um die erfahrenen und dominanten Mathias Veit und Kristofer Speier. So betrug der Rückstand zur Pause bereits 25 Zähler. Man nahm sich nun vor, nicht immens unter die Räder zu kommen und verteidigte im dritten Viertel besser, hielt Haspe diesmal bei 19 Zählern. Da man offensiv allerdings erneut zu unkonzentriert agierte und zu häufig einfache Bälle z.B. bereits im Ballvortrag verlor, konnte man den Rückstand nicht verkürzen.

Im letzten Viertel gab es lediglich noch einen offenen Schlagabtausch mit geringer defensiver Intensität, auf beiden Seiten gab es viel Platz für offene Würfe, welchen Boele nochmals für weitere 5 erfolgreiche Dreier nutzte. Zudem konnte so immerhin dieser Spielabschnitt gewonnen werden. Bereits nächsten Freitag geht es gegen das nächste Landesliga Topteam aus Vorhalle, dieses Spiel möchte man wie die vergangenen Duelle eng gestalten.

Score: Kuhtz, S. 24/8 Dreier, Kuhtz, J. 8/2, Krüsmann 8, Voigt 7, Zahner-Gothen 7, Hörath 5/1, Hartmann 1, Wosnik, Ladage.

Erste Herren mit zwei Siegen

BBK – Baskets Lüdenscheid 76:40 (21:11|14:9||20:9|21:11)

Bereits vergangenen Freitag spielte die Erste gegen das Tabellenschlusslicht aus Lüdenscheid. Lediglich 5 Spieler des Gegners fanden sich in der Sporthalle Helfe ein, sodass ungeachtet der Tabellensituation schon numerisch klar war, dass hier ein deutlicher Sieg Pflicht war. Doch wie so oft passte man sich dem Niveau des Gegners an und machte nicht viel mehr als nötig. Im ersten Viertel nutzte man die klare körperliche Überlegenheit aus und scorte vornehmlich am Brett. Im zweiten Spielabschnitt lief offensiv nicht viel zusammen und nur 14 Zähler kamen auf das Boeler Konto hinzu. Doch in Gefahr sollte ein Sieg zu keinem Zeitpunkt kommen. Im Verlauf der zweiten Halbzeit konnte man durchwechseln und baute die Führung im letzten Viertel durch einige Fastbreaks gegen nun müde Gäste weiter aus.

Score: Bangoura 14, Zahner-Gothen 13, Drabek 12, Hartmann 12, Alfter 9, Kuhtz, S. 8, Kuhtz, J. 4, Ladage 4.

TuS Fellinghausen – BBK 55:63 (23:19|11:18||11:12|10:14)

Nachdem man das letzte Auswärtsspiel in Freudenberg bestritt, ging es am Donnerstag erneut ins Siegerland. Diesmal war Boeles Erstvertretung zu Gast in Fellinghausen. In einer sehr engen und niedrigen Halle war die Devise eigentlich dennoch klar, ein Sieg war auch hier Pflicht, konnte man vergangene Saison doch mit über 50 Zählern Differenz gewinnen. Leider konnte man trotz des großen Kaders erneut nur mit acht einsatzbereiten Spielern anreisen, zumindest Heiko Kassner wird in naher Zukunft wieder in die Rotation zurückkehren können.

Doch das Spiel sollte ein ganzes Stück Arbeit und bis in die Schlussphase spannend werden. Den Anfang verschlief man ziemlich, man wirkte zu der späten Uhrzeit unter der Woche noch müde und war in der Verteidigung viel zu nachlässig. Ein ums andere Mal konnten die Gastgeber den Ball in der Zone auf die Center durchstecken und die Hilfe bzw. zweite Hilfe der Boeler war nicht existent. So verlor man gar das Startviertel und musste sich auf ein enges Spiel einstellen. Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts sah alles nach einem verhängnisvollen Abend aus, doch nach einem Dreipunktspiel von Joshua Kuhtz und 7 Zählern in Folge von Tim Drabek, der ein starkes und sein bestes Spiel für die Erste machte, brachten etwas Sicherheit und Ruhe ins Spiel. Auffällig war an diesem Abend die katastrophale Trefferquote von nahezu allen Spielern von außen. Gut und gerne zwanzig Dreier fanden nicht ihr Ziel, welche jedoch weiter genommen werden mussten, da die Gastgeber verständlicherweise in der engen Halle extrem absanken. So ging man lediglich mit einer Führung von drei Zählern in die Halbzeitpause und nahm sich vor, endlich die körperliche und spielerische Überlegenheit besser umzumünzen sowie in der Verteidigung aggressiver zu agieren.

Die Trefferquote sollte nach dem Seitenwechsel weiter im Keller bleiben, doch defensiv verbesserte man sich deutlich und erlaubte Fellinghausen nur zehn Punke. Die Führung betrug dennoch weiterhin lediglich vier Zähler, nach einem schnellen 7-0 Lauf der Gastgeber zu Beginn des finalen Spielabschnitts geriet man gar noch einmal in Rückstand (52:51, 34. Minute). Nun besann man sich auf die Grundlagen, aggressive Mannverteidigung und viel Ballbewegung gegen die Zone von Fellinghausen. So ergaben sich endlich einige Räume, die man nutzen konnte um den Ball ans Brett zu bringen und einige Freiwürfe zu erzwingen. Zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe in Folge – man konnte seinen Augen kaum trauen – zum 62:53 aus Boeler Sicht besiegelten schließlich den Auswärtssieg.

Score: Drabek 16, Kuhtz, J. 14, Zahner-Gothen 10, Alfter 9, Hartmann 5, Wosnik 4, Kuhtz, S. 3, Ladage 2.

Erste Herren dezimiert nach Freudenberg

TV Freudenberg – BBK 73:54 (22:11|13:15||14:20|14:8)

Nach diversen Ausfällen und Verhinderungen machten sich am Sonntagmittag lediglich 7 Spieler auf den Weg nach Freudenberg. Gerade die aggressive und schnelle Spielweise der Gastgeber vor Augen, war diese Aufgabe im Vorhinein eine schwierige. Im ersten Viertel ahnte man zunächst eine schnelle Entscheidung, mit einem 12-0 Lauf zogen die jungen Gastgeber schnell davon. Erst nach 9 Minuten fand die Boeler Erstvertretung ins Spiel und verkürzte zur Viertelpause auf 11 Zähler Differenz. Im zweiten Spielabschnitt präsentierte man sich deutlich besser, fand immer öfter den Weg zum Korb und nutzte die körperliche Überlegenheit zumindest phasenweise aus. So gewann das Boeler Team diesen Spielabschnitt knapp mit 13-15 und erhoffte sich für die zweite Halbzeit, das Spiel nochmal offen zu gestalten.

Diese Hoffnung sollte schnell konkret werden, stark kam man aus der Halbzeitpause, nach drei erfolgreichen Dreipunktewürfen in Folge zwang man die Gastgeber zur Auszeit und verkürzte auf bis zu 3 Punkte Differenz. Doch in der Folge zeigten sich die Siegerländer wie bereits im gesamten Spiel äußerst treffsicher von jenseits der 6,75m Linie, zu langsam rotierte die Boeler Zonenverteidigung auf die Schützen. Ganze 16 Dreier des Gegners musste man an diesem Tage hinnehmen, eine Ausbeute, die in der Landesliga wohl seltenst zu beobachten ist. Um noch einmal zurück zu kommen fehlte es nun an Kraft und Alternativen von der Bank, somit musste man sich verdient – aber etwas zu hoch – geschlagen geben.

Score: Zahner-Gothen 16, Kuhtz, S. 12, Kuhtz, J. 11, Wosnik 8, Alfter 3, Ladage 2, Hartmann 2.

Erste Herren mit Licht und Schatten

SKZ Nikola Tesla – BBK 47:67 (8:21|17:11||12:11|10:24)

Vergangene Woche ging es in altbekannter Halle 3 des Sportzentrums zum SKZ Nikola Tesla. Man war gewarnt vor den Scharfschützen aus zahlreichen Duellen der vergangenen Jahre. Doch vielmehr war es an diesem Tag das Boeler Team, das von außen regelmäßig punkten konnte, so brachten unter anderem 4 erfolgreiche Distanztreffer im ersten Spielabschnitt bereits eine 13 Punkte Führung. Im zweiten Viertel stockte der Offensivmotor etwas, fast 4 Minuten gelang der Ersten kein erfolgreicher Abschluss.

Dennoch rettete man die Führung in die Halbzeitpause. Aus dieser kamen beide Teams recht verschlafen heraus, lediglich 23 Zähler erzielten beide Teams zusammen, was vornehmlich an der sinkenden Treffer- und steigenden Fehlerquote lag.

Im finalen Spielabschnitt machte man dann schnell alles klar, die müder werdenden Gastgeber konnten dem 12-2 Lauf nichts mehr entgegen setzen und ebneten den Weg für den ersten Sieg der Boeler Erstvertretung.

Score: Alfter 16, Kuhtz,J. 13, Ladage 9, Wosnik 9, Kuhtz,S. 6, Zahner-Gothen 6, Drabek 4, Hartmann 2, Bangoura.

BBK – RE Baskets Schwelm 65:67

Nach dem klaren Sieg gegen Nikola Tesla war die Stimmung und die Erwartungshaltung sehr positiv, zumal der anstehende Gegner noch sieglos auf dem vorletzten Tabellenplatz zu finden war. Lange Zeit sah es auch nicht danach aus, dass man dieses Spiel jemals verlieren könnte. So verlief das erste Viertel ziemlich ausgeglichen, Boele punktete vornehmlich über die körperlich überlegene Riege am Brett, Schwelm verließ sich offensiv voll und ganz auf einen Spieler, welcher der Boeler Erstvertretung mit seinen 35 Zählern immens weh tat.

Das zweite Viertel war eines der besten der Saison aus Boeler Sicht, offensiv setzten Joshua Kuhtz und Marcel Zahner-Gothen weiter Akzente und defensiv überzeugte man mit zeitweiser Ganzfeldpresse und daraus resultierenden Fehlern im Spielaufbau der Gäste. So ging man mit einer 10 Punkte Führung und einem guten Gefühl in die Halbzeitpause, die jedoch lediglich den Schwelmern gut tat. Die bis dato schon überdurchschnittliche Dreierquote der Gäste blieb auch im dritten Viertel konstant, darüber hinaus schickte man den Gegner immer wieder an die Linie. Dennoch war weniger die Defensive als die Konzentration im Abschluss das Boeler Problem. Reihenweise leichte Korbleger, teilweise gegen Null auf den Korb zulaufend, wurden vergeben, Schwelm hingegen traf nun auch wildeste Würfe. Dennoch stand auch nach dem dritten Viertel noch eine Führung auf der Anzeigetafel. Im finalen Spielabschnitt gelang nur noch wenig, man haderte weiter mit der eigenen Trefferquote und wurde zunehmend nachlässig. Nach 36 Minuten ging Schwelm schließlich erstmals in Führung. Zweimal konnte man das Spiel nochmals ausgleichen, doch fatale Entscheidungen beim Stoppen der Uhr bzw. des Gegners im letzten Angriff bescherte dem Gast den Sieg.

So steht am Ende die zweite unnötige Niederlage gegen ein Team aus dem Tabellenkeller zu Buche, einfacher wird es auch am nächsten Sonntag nicht, da geht es für die Erste nach Freudenberg – wo man bisher noch nie gewinnen konnte.

Score: Kuhtz, J. 19, Zahner-Gothen 18, Wosnik 11, Hartmann 9, Alfter 6, Bangoura 2, Kuhtz, S., Hörath, Ladage.

H1: Am Ende geht die Puste aus

TuS Iserlohn Kangaroos – BBK 72:61 (20:19|13:19||16:13|23:10)

Nachdem die Erste gegen zwei der Topfavoriten der Landesliga antrat, ging es am Freitagabend zum Aufsteiger aus Iserlohn. Schon zu Beginn – im Gegensatz zu den Hausherren, welche mit elf Spielern an den Start gingen – zeichnete sich für Boele eine kleine Rotation ab. Zogen sich vor Spielbeginn noch acht Hagener das Trikot über, waren es nach fünf Minuten verletzungsbedingt noch sieben bzw. vor der Halbzeitpause gar nur noch sechs einsatzbereite Spieler. Dennoch startete man gut in die Partie, offensiv legte man eine gute Wurfquote an den Tag, sodass sich eine ausgeglichene Partie entwickelte. Nach einer Umstellung auf Zonenverteidigung setzte man den Gastgebern merklich zu, unter dem Korb ließ man ungeachtet der kleinen Aufstellung kaum etwas zu, lediglich der häufig abgegebene Rebound verhinderte eine größere Führung. Dennoch gelang es der Boeler Mannschaft innerhalb kurzer Zeit zweistellig davon zu ziehen, besonders Heiko Kassner drückte dem Spiel in dieser Phase mit elf Zählern allein im dritten Viertel seinen Stempel auf. Sechs schnelle Punkte der Gastgeber wiederum kurz vor der Halbzeitpause brachten das Momentum zum Ärger der Ersten auf Iserlohner Seite.

Dieses nutzten die Sauerländer auch nach dem Seitenwechsel um das Spiel seit der 10. Minute erstmals wieder zu drehen. Nach dieser zweiminütigen Schwächephase berappelten sich die Boeler jedoch wieder und hielten das Spiel komplett offen. Immer wieder gelang es Joshua Kuhtz in dieser Phase den weg zum Korb zu finden um abzuschließen oder die Gastgeber in Foulprobleme zu bringen. Somit ging man auch in den finalen Spielabschnitt mit einer knappen Führung (49:51).

Dieses Viertel begann aus Boeler Sicht denkbar schlecht, der 6-0 Lauf Iserlohns deutete auf den merkbar größer werdenden Ermüdungsgrad der Gäste hin. Doch abermals schaffte man den Augleich vier Minuten vor dem Ende. Doch zwei Dreier in Serie gegen die nun müde Boeler Verteidigung entschieden schließlich die umkämpfte Partie zu Gunsten der Hausherren.

Als Fazit lässt sich festhalten, dass es trotz stark verbesserter Leistung nicht zu einem Sieg gereicht hat. Mit einer größeren Rotation und vor Allem mehr körperlicher Präsenz unter dem Korb wäre ein Sieg mehr als realistisch gewesen. Nun gilt es, im letzten Spiel vor der Herbstpause gegen den TV Jahn Siegen ein Erfolgserlebnis einzufahren.

Score: Kassner 19/2 Dreier, Kuhtz,J. 18/1, Drabek 9/1, Hartmann 5, Wosnik 4, Alfter 3/1, Kuhtz,S. 3/1, Ladage.

Zweite Herren mit Kantersieg zum Saisonausklang

In den letzten drei Spielen der Saison ging es für die Zweite zu zwei Heimspielen in Serie (Schwelm und Haspe) sowie zum abschließenden Auswärtsspiel nach Fellinghausen im Siegerland.

BBK – RE Baskets Schwelm 73:55 (17:14|15:20||15:10|26:11)

Nachdem man das Hinspiel äußerst unnötig verloren hatte, galt es diesen Ausrutscher wieder gut zu machen und zu zeigen, dass man die bessere Mannschaft ist. In der ersten Halbzeit punktete man fast ausschließlich von der Dreier- und Freiwurflinie, konnte sich somit nicht entscheidend absetzen. Zur Pause lag man gar mit zwei Zählern in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel forcierte man endlich mehr den Zug zum Korb und das Spiel am Brett. Marcel Zahner-Gothen punktete im dritten Viertel verlässlich und nutzte die Foulprobleme der unter dem Korb dünn besetzten Gäste aus.

Ein 15-0 Lauf zu Beginn des letzten Spielabschnittes ließ die Boeler Mannschaft entscheidend wegziehen. Trotz personellem Engpass (nur 7 Spieler gegen 12 Spieler der Schwelmer) konnte man seine Überlegenheit diesmal unter Beweis stellen.

Score: Zahner-Gothen 20, Kuhtz,J. 15, Wosnik 14, Hartmann 8, Kuhtz,S. 7, Bangoura 5, Alfter 4.

BBK – SV Haspe 70 61:89 (16:14|11:17||22:23|12:35)

Bereits am folgenden Donnerstag stand dann das nächste Heimspiel gegen den Ligaprimus aus Haspe an. Der so genannte “Loco Express” konnte dieses Jahr zwar nicht die weiße Weste bewahren, ist jedoch weiterhin außer Reichweite der restlichen Landesliga.

Beim Blick auf das Ergebnis könnte man daher meinen, es war die erwartete klare Angelegenheit, doch in den ersten drei Vierteln war es durchaus eine Partie auf Augenhöhe. Das punktearme erste Viertel konnte das Boeler Team gewinnen, man stand solide in der Verteidigung und bewegte den Ball gut gegen die Zone der Gäste um Ex-Boeler Nils Longerich und BBL-Rekordspieler Bernd Kruel. Im zweiten Viertel erlaubte man sich eine kurze Phase defensiver Nachlässigkeit, welche die Gäste in einen 9-0 Lauf umwandelten. Dennoch war man zur Halbzeit in Schlagdistanz, lediglich 4 Zähler trennten beide Mannschaften.

In der Pause hatten die Boeler Zielwasser getrunken, sechs verwandelte Dreipunktewürfe in Folge von Luis Wortmann, Sam und Joshua Kuhtz waren das Resultat. Vor dem letzten Spielabschnitt witterte man ob des lediglich 5 Zähler betragenen Rückstandes noch immer eine Siegchance. Doch es sollte genau das Gegenteil eintreten, Haspe spielte sich seinerseits in einen Rausch und verwandelte nun beinahe jeden Wurf. Ganzen 35 Zählern konnte die Zweite nur 12 entgegen setzen, sodass das Ergebnis deutlich zu hoch ausfiel.

Score: Wortmann 22/ 5 Dreier, Kuhtz,S. 9/3, Wosnik 8, Krüsmann 8, Zahner-Gothen 6, Kuhtz,J. 5/1, Hörath 3/1, Hartmann.

TuS Fellinghausen – BBK 43:106 (12:26|11:30||14:20|6:30)

Wieder an einem Donnerstag ging es für die Zweite zum letzten Saisonspiel nach Fellinghausen. Das klare Ziel war es, das Spiel über 40 Minuten zu dominieren und klar zu gewinnen.

Dies gelang in den ersten drei Minuten nur schleppend, doch von da an konnte Boele nach belieben punkten. Ein 14-0 Lauf zum Ende des Startviertels sowie ein 14-2 Lauf zu Beginn des zweiten Spielabschnitts machten früh alles klar. Besonders Luis Wortmann konnten die Gastgeber nicht stoppen, ganze 52(!) Punkte, darunter 9 erfolgreich verwandelte Dreier gelangen dem damit wenig überraschend zum Topscorer avancierenden Boeler.

Nach der Pause beschränkten sich die Kreuztaler vor allem darauf, die Zone dicht zu machen und ließen die Boeler Schützen teilweise sträflich frei. Durch die gute Trefferquote an diesem Abend erhöhte sich die Führung und der Punktestand immer weiter, sodass sogar die Hundertpunkte-Marke das erste Mal in dieser Saison in Reichweite war. Ausgerechnet hier verlegte Luis Wortmann den Korbleger, doch nach folgendem Offensivrebound und Score von Micha Voigt war auch dieser Meilenstein erfolgreich bewältigt.

Somit konnte man sich ordentlich aus der Saison verabschieden und den höchsten Sieg der Saison einfahren. Man beendet die Serie somit mit einer positiven Bilanz von 11 Siegen gegenüber 9 Niederlagen.

Score: Wortmann 52/9 Dreier, Kuhtz,S. 14/4, Kuhtz,J. 9/2, Voigt 9, Bangoura 8, Zahner-Gothen 6, Wosnik 5, Hartmann 4.