Erfolgreiche Basketballsaison für Rike und Zappa

Bericht und Foto: WP plus

Auf eine mehr als erfolgreiche Saison können Rike und Frank “Zappa” Schachtsiek zurück blicken. Nachdem “Zappa” bereits mit der Boeler Ü50 bei der Heim-DM den Titel nach Boele holte und Rike mit in Heidelberg bei den nationalen Titelkämpfen ebenfalls Gold gewann, kamen die beiden von der Europameisterschaft in Maribor mit mit Silber und Gold zurück.

Rike Schachtsiek arbeitet als Lehrerin, ihr Mann Frank als Anwalt. Wenn das Berchumer Ehepaar nicht seinen beruflichen Tätigkeiten nachkommt, spielen sie Basketball – und das ziemlich erfolgreich. Beide sind im Hagener Basketball ein Begriff. Rike Schachtsiek spielte früher beim TSV Hagen 1860 in der Regionalliga, Frank durchlief mehrere Stationen, war unter anderem beim TSV oder der BG Hagen aktiv. Er spielte sieben Jahre in der Zweiten sowie auch eine Saison in der Ersten Liga.

Jede Seniorenkarriere nähert sich aufgrund des Alters irgendwann dem Ende, doch das Ehepaar Schachtsiek machte weiter – beim Maxibasketball. Dies ist ein Spielmodus für Aktive, die älter als 35 Jahre alt sind. Eine Altersklasse erstreckt sich über eine Spanne von fünf Jahren, 35 bis 40, 40 bis 45 und so weiter. Gespielt wird wie allgemein im Basketball im Fünf-gegen-Fünf, mit 40 Spielminuten. Lediglich ein paar Regeln ändern sich im Gegensatz zum „Standard“.

Europameisterschaft in Maribor

Während sich beide aktiv im Hohenlimburger Fitnessstudio Injoy an der Färberstraße fit halten, trainieren beide außerdem beim BB Boele-Kabel. Darüber hinaus spielen sie in der Deutschen Nationalmannschaft. Mit dieser fahren sie seit längerem jedes Jahr zu einer Europa- oder Weltmeisterschaft. Erst jüngst traten beide mit den Herren-, sowie Damenteams bei der Europameisterschaft im slowenischen Maribor an. Insgesamt nahmen 150 Teams in den verschiedenen Altersklassen teil. Die Kader bestehen aus 13 Aktiven, es wird rotiert, jedoch dabei auch auf die Spielstärke geachtet. Dabei konnte Rike Schachtsiek mit ihrem Team sogar die Goldmedaille erringen. Nach der Gruppenphase ging es nach weiteren Siegen in der K.O.-Runde im Habfinale schließlich gegen die ungarische Auswahl, im großen Endspiel gegen das Team Estland – beide wurden bezwungen.

Silber für die Herren

Für Frank Schachtsiek und seine Männer war das Turnier ebenfalls sehr erfolgreich, allerdings blieb ihnen der ganz große Triumph verwehrt. Es sprang „nur“ die Silbermedaille heraus. Nach seinem Erfolg über die russische Auswahl im Halbfinale mussten sich Schachtsiek und Co. im Endspiel gegen die gastgebenden Slowenen geschlagen geben. „Slowenien war deutlich besser. Und die waren hochmotiviert – das Spiel wurde live im slowenischen Fernsehen übertragen. Da kann man gar nicht gewinnen“, sagte Frank Schachtsiek schmunzelnd im Gespräch mit dieser Zeitung.

Ihre größten Erfolge sammelten sie in den Jahren 2015 und 2017, im amerikanischen Orlando sowie im toskanischen Montecatini. In den USA holte Rike Schachtsiek bei der Weltmeisterschaft Silber, Frank mit seiner Truppe dieselbe Medaille in Italien.

Deutsche Meister ohne Training

Dabei sind die beiden nicht nur international erfolgreich, sondern auch national. In diesem Jahr gewannen beide mit ihren Mannschaften die Deutschen Meisterschaften Ü50, ohne Training wohlbemerkt. Denn die Teams sind quasi zusammengewürfelt und die Spieler nicht lokal beieinander. Das Team traf sich erst vor Ort.

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