Team-Geist und 22:0-Lauf bringen Sieg für Boeler U18-1

Wuppertaler SW Baskets (13:13 | 24:20 | 20:21 | 7:28 )  64:82

Ohne Headcoach Yannik Springkämper, der mit den Phoenix Youngsters unterwegs war, ging es zu den SW Baskets Wuppertal, die weiterhin ohne den Spielmacher Urspruch auskommen mussten.
Man startete nervös und unsauberem Passspiel gegen die drohende Lufthoheit der Wuppertaler, fing sich aber ab der zweiten Minute und überspielte die vorgelagerte Verteidigung lässig mit gewohnt schnellem Spiel.Schon beim Aufwärmen vor dem Spiel war klar, dass man sich aufgrund des Zustands der Korbanlage nicht auf Distanzwürfe verlassen durfte. Das hatte zuvor schon BG bitter erfahren.Man setzte also auf schnelles Spiel zum und pfiffiges Durchstecken unterm Korb.
Jarisch, Erdogan, Indefrey und Brune – letzter mit gefühlten 10 Offense-Rebounds, für die er sich regelmäßig mit Punkten belohnen durfte – hielten die Rebound-Bilanz für uns im Plus. Vorbildliches Ausblocken und beherztes Zugreifen zeigten ihre Wirkung.Das Spielgeschehen wurde tief in die Zone gedrängt, was zu vielen zweiten Chancen führte. Aus der strammen Verteidigung trieben Laube, Menk und Hagedorn die Mannschaft immer wieder druckvoll in den nächsten Angriff.

Trotz Rückstand zur Halbzeit gab es in der Kabine keinen Zweifel daran, dass ein Sieg logisch sei, zumal man mit dem Vertrauen in die gute Reboundquote und der besseren Korbanlage auf der anderen Seite sein Spiel variabler gestalten könnte.

Trotzdem startete man wieder nervös und mit vielen riskanten Pässen, so dass man in der 23. Minute mit satten 11 Punkten zurücklag. Das Team entschied im Angriff auf mehr Systemspiel zu setzen, und ab dem 4. Viertel in der Verteidigung auf das von Yannik Springkämper in der Vorwoche einstudierte Defense-System umzustellen. Es wurde wortwörtlich farbenfroh. Indefrey, mit vier frühen Fouls im Gepäck, ackerte weiter gegen die Wuppertaler Center, und konnte zum Ende hin auch sein Punkte-Konto aufbessern.

Diese Kombination und die unglaublich hohe Laufleistung aller Spieler, ließen Wuppertal dann verzweifeln. Ein 22:0 Lauf ab der 30. Minute brachte das geschlossene Boeler Team in eine angenehme Führung.
Ab der 37. Minute spielte das Team abgeklärt die Uhr herunter und holte mit einigen Distanzwürfen zum Ende der Shot-Clock weitere Punkte zur abschließenden 18-Punkte Führung.

Das sich selbst-managende Team, das zu keinem Zeitpunkt die Verantwortung abschob, und gefühlte 30-Punkte aus dem Team-Geist, entschädigten dafür, dass man sich den Münster-Tatort in der Mediathek ansehen musste.

Score: Laube 14/2, Menk 11/1, Wienand 3/1, Fidelak 2, Hagedorn 13/2, Erdogan 15/1, Indefrey 10, Brune 14, Jarisch, Drabek.

Bericht: Andreas Hagedorn

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