U18-1: Krimi mit zweifacher Verlängerung

BBK – UBC Münster (23:12|15:13||17:21|13:22||21:20) 89:88

Nach dem Einzug ins Pokal Top4 stand am Sonntag das Heimspiel gegen den Tabellenvierten aus Münster an. Verlor man das Hinspiel noch in Unterbesetzung, so rechnete man sich an diesem Tag mit dem kompletten Kader eine Chance aus.

Das Team startete furios ins Spiel hinein, Mauro Nürenberg war mit 11 der ersten 15 Boeler Punkte der Go-to-Guy in den Anfangsminuten. So konnte man sich schnell zweistellig absetzen. Die sehr starke kollektive Verteidigungsleistung in der ersten Halbzeit stellte den Gegner immer wieder vor große Probleme, diese wussten sich z.T. nur mit Einzelaktionen zu helfen. Leider ließ man in dieser Phase im Angriff einiges liegen, der Halbzeitvorsprung hätte eigentlich noch deutlicher ausfallen müssen. Doch als wäre in der Halbzeit im Kopf der berühmte „Schalter“ umgelegt worden, agierte man fahrlässig und verschlafen in den ersten Minuten nach der Pause. Die wohl deutlichste Ansage der kompletten Saison sollte hier folgen. Zwar tat man sich im Folge weiterhin schwer das Spiel zu kontrollieren, jedoch stimmten Intensität und Kampfgeist. Nichtsdestotrotz kämpften sich die physisch starken Gäste aus Münster zurück ins Spiel. Im letzten Viertel wusste vor allem Tobi Wegmann mit 9 Punkten noch dagegen zu halten, ein Korb der Münsteraner in den letzten Sekunden brachte allerdings die Verlängerung.

Diese hätte man frühzeitiger für sich entscheiden müssen, einige hektische Aktionen und daraus resultierende Ballverluste zwangen das Spiel in eine zweite Verlängerung. Dort präsentierten sich die Gäste aus Münster wacher und fokussierter, nach 48 Minuten lag man mit 78:86 zurück. Doch eine weitere Auszeit und eine Umstellung auf Zonenpresse sollte das Spiel noch einmal kippen. Tobi Wegmann und Tom Hagedorn holten in Gemeinschaftsarbeit zwei schnelle Steals, letzterer erzielte einen weiteren wichtigen Dreipunktwurf in der Schlussminute. Mauro Nürenberg war es dann, der 20 Sekunden vor dem Ende mit zwei erfolgreichen Freiwürfen das Boeler Team in Führung brachte. Diese sollte in Folge nicht mehr abgegeben werden, den letzten Angriff der Gäste wusste man erfolgreich zu stoppen. Nach diesem nervenaufreibenden Spiel ist die Freude natürlich groß. Schön zu sehen ist, dass man mit komplettem Kader auch den „großen“ Gegnern Paroli bieten kann.

Score: Wienand 3, Laube 9, Menk 4, Meier, Nürenberg 26, Wegmann 26, Kalisch, Hagedorn 9, Könemann 1, Erdogan 9, Haas, Indefrey 2

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