2. Herren verlieren nach Verlängerung

BBK – TG Voerde 71:80 (18:17|21:11||13:20|16:20||3:12)

Am Freitagabend ging es im Verfolgerduell für die Zweite gegen die starken Aufsteiger aus Voerde. Im ersten Viertel zeigte sich ein ausgeglichenes und kaum von Fouls unterbrochenes Spiel, die Boeler Mannschaft konnte mit einem knappen Vorsprung in die erste Pause gehen. Im folgenden zweiten Spielabschnitt zeigte man sich sowohl offensiv als auch defensiv noch engagierter, sowohl durch Zug zum Korb konnte man immer wieder Fouls ziehen, von außen stieg die Trefferquote stetig. In der Verteidigung war eine höhere Intensität besonders auffällig, lediglich 11 Punkte gestattete man den Gästen aus Ennepetal in dieser Phase.
So lag die Boeler Zweitvertretung zur Halbzeitpause mit eigentlich komfortablen 14 Zählern in Fuhrung, dieses sich einschleichende Gefühl der Sicherheit sollte sich später noch rächen. Der schon bis hierhin extrem starke Lukas Erdhütter dominierte nach dem Seitenwechsel nach Belieben am Brett. Auch als dieser foulbelastet auf die Bank musste, gewährte man den übrigen Voerder Spielern viel zu viele einfache Punkte, die nichtmal aus Nachlässigkeit in der Fastbreak-Verteidigung resultierten, vielmehr schlief man ein ums andere Mal im Setplay und ließ einfachste Anspiele in und durch die Zone zu. Die Situation spitzte sich soweit zu, dass Boele in der 35. Minute das erste Mal wieder in Rückstand geriet. Beide Teams waren vom nun extrem körperbetonten und umkämpften Spiel ausgelaugt, die Anzahl der Turnover schoss folgerichtig in die Höhe. Reihenweise Chancen, das Spiel nochmals zu drehen, ließ man ungenutzt. Es blieb schließlich nur noch die Chance, mittels Stop-the-Clock zu versuchen, noch einmal heran zu kommen. Dies gelang so gut, dass nach einem Foul an Joshua Kuhtz 10 Sekunden vor dem Ende die Chance bestand, das Spiel mit zwei Freiwürfen wieder auszugleichen. Matthias Alfter musste kalt von der Bank aufgrund erneuter Verletzung von Joshi einspringen und versenkte beide Würfe, schickte die Partie damit in die Verlängerung. Die aufkommende Euphorie wurde schnell getrübt, zwei Mal konnte man sich den Rebound nicht sichern und gewährte den Voerdern stattdessen in Folge zwei And1s. Wenn nicht schon in der regulären Spielzeit, dann muss die Niederlage durch die unfassbar schwache Freiwurfquote in der Verlängerung erklärt werden. Mit 10/28= 35%! gewinnt man keinen Blumentopf. Nun gilt es diese beiden extrem bitteren Niederlagen zu verdauen und mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres gegen Schwelm in die Weihnachtspause zu gehen.

Score: Alfter 12/ 2 Dreier, Kuhtz, Bangoura 2, Wosnik 3, Kuhtz, J. 10, Hörath, Voigt 6, Wortmann 17/ 4 Dreier, Krüsmann 5, Zahner-Gothen 16.

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