Gütersloher TV – BBK (9:11|21:21||11:11|25:23|3:9) 69:75
Nach drei souveränen Siegen zu Saisonbeginn stand am Sonntagmittag das Spitzenspiel gegen den Gütersloher TV an, der bis dahin jedes Spiel mit mindestens 50 Punkten Differenz gewinnen konnte. Somit waren die Vorzeichen vor dem Spiel geklärt, die Trainer erwarteten ein eng umkämpftes Spiel. Die Mannschaft erwischte einen super Start, nach 6 Minuten führte das Team mit 11:2. Eine starke Defense und zahlreiche Offensivrebounds ließen die schwache Wurfquote und einfach vergebene Chancen nicht so zum Vorschein kommen. Leider verlor das Team die letzten 3 Minuten offensiv den Faden, kein Punkt konnte mehr im 1. Viertel erzielt werden. Zu dem weiteren Spielverlauf bis zum letzten Viertel lässt sich nicht viel sagen. Beide Teams ließen einige freie Würfe liegen. Leider bekam Levin, der in der 1. Halbzeit eine sehr starke Defense gegen den besten Spieler auf Seiten des Gegners zeigte, zu Beginn des dritten Viertels 2 schnelle Fouls gepfiffen. Da er nun schon mit 4 Fouls vorbelastet war, musste er fast die komplette restliche Spielzeit auf der Bank verbringen. Das Boeler Team schaffte es immer wieder, trotz weniger Lücken, den Zug zum Korb zu finden und zog starke 34 Freiwürfe. Es entwickelte sich ein wahrer Krimi, 2 Minuten vor Schluss musste der beste Spieler auf Seiten der Gäste mit seinem 5. Foul Platz auf der Bank nehmen. Obwohl man eigentlich die Riesenchance hatte, das Spiel schon in der normalen Spielzeit zu gewinnen, unterliefen dem Team zwei Turnover der schlimmsten Sorte in der letzten Minute. Einmal übertrat man die Auslinie beim Einwurf, beim zweiten Mal schaffte man es nicht, den Ball innerhalb von 5 Sekunden einzuwerfen. Ein weiteres unnötiges Foul bei 2 Punkten Vorsprung 2,7 Sekunden vor dem Ende, bot dem Gegner die Möglichkeit, mit zwei verwandelten Freiwürfen das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Dieses Geschenk wusste der Gegner zu nutzen. In der folgenden Verlängerung entwickelte sich nun der beschriebene Krimi, zum Glück behielt das Team die Nerven und verwandelte 7 von 10 Freiwürfen in der Overtime. Defensiv schaffte man es, aggressiv, aber mit der nötigen Cleverness, zu verteidigen und die Gegner bei nur 3 erzielten Punkten in 5 Minuten zu halten. Respekt!
Trotz einer insgesamt guten Teamleistung gilt an diesem Tag Aaron ein besonderes Lob, der offensiv mit 27 Punkten zum Topscorer avancierte und auch defensiv zahlreiche Ballgewinne in der Crunchtime verbuchen konnte. Nach dieser nervenaufreibenden Partie hat sich die Mannschaft ein riesiges Lob verdient!
Score: Friedrich 27, Pfeifer 1, Schlüter, Katrakazos 2, Zacharias, Krug, Erdogan 15, Hartmann, Adam 10, Riediger 2, Kortenacker 6, Wienand 12