U17 weiblich mit erster Niederlage gegen ältere Gegnerinnen

BBK – SE Gevelsberg a. K. :    51 – 85   (9-16,10-30;22-21,10-18)
Im dritten Saisonspiel der U 17-Mädchen, einem Nachholspiel, gab es gegen die in dieser Liga außer Konkurrenz spielende Mannschaft aus Gevelsberg die erwartet erste Niederlage. Ausschlaggebend waren letztendlich zwei Gründe.
Erster Grund war der, dass der Gast hauptsächlich eine Zonendeckung als Verteidigungsvariante spielte. Gegen diese Variante hatte man sich im Training bisher noch nicht mit auseinander gesetzt, so dass im Angriff die spielerischen Mittel der Boelerinnen zwangsläufig begrenzt waren. Der zweite Grund war die körperliche Überlegenheit der Gevelsbergerinnen, die zu einem guten Teil mit U 19 Spielerinnen in dieser Liga antreten. Dieser Altersunterschied spiegelt sich dementsprechend auch in der Spielanlage und den dadurch ergebenden Vorteilen der Gäste, gerade auch unter den Körben, wider. Dennoch konnten die Zuschauer in Halle 2 des Sportzentrums Helfe ein interessantes und ansehnliches Spiel verfolgen. Konzentriert, aber auch schon mit einigem Respekt gegen die groß gewachsenen Gäste, gingen die Boelerinnen ins Spiel. Sie hielten gut dagegen, machten im Angriff auch ihre Punkte. So ging es mit lediglich  minus sieben ins zweite Viertel .Im zweiten Viertel spielten die Gäste dann eine kompromislose konsequente Zonenverteidigung. Zog eine Spielerin in die Zone, stand diese praktisch vor einer Wand. Einige Male wurde somit eine Boelerin geblockt. Was sonst gegen eine Manndeckung klappte, funkionierte spätestens hier nicht mehr. Es gab kein Durchkommen. Es gab noch die Alternative von außen zu werfen. Wurde auch getan, soweit möglich, aber hier fehlt es noch an der Konstantheit eines sicheren Wurfes. Darüberhinaus wurden auch Würfe von außen von den langen Gästespielerinnen geblockt. Deren Ballgewinne wurden meist durch sehr schnelles Spiel nach vorne erfolgreich abgeschlossen. Dieses Viertel ging deutlich mit 20 Punkten an den Gast. Im dritten Viertel stellte der Gast nun auf Mannverteidigung um, was den Boelerinnen nun entgegenkam. Insbesondere Jasmin Schrage konnte ihr Können unter Beweis stellen. So schloss sie im Angriff Eins-gegen-Eins-Situationen sowohl von der linken wie auch von der rechten Seite erfolgreich und sehr sehenswert ab. Mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf in diesem Viertel rundete sie ihre tolle Angriffsleistung in diesem Spiel ab. Die offensiven Erfolge gaben nun aber der gesamten Mannschaft einen Schub, gerade auch was die Abwehrleistung betraf. Nun wurde um jeden Ball bis zum äußersten gerungen. Mehr Rebounds wurden so eingesammelt, die Mädchen hielten nun mehr dagegen, trauten sich mehr. Da hat dann mal eine Hannah den Ball der ein Kopf größeren Gegenspielerin aus den Händen gezogen, was davor nicht der Fall war. Der Ball wurde schneller nach vorne gespielt und der Abschluss wurde energischer gesucht. Freiräume und Freiwürfe waren die logische Konsequenz. Das dritte Viertel ging intensiv erspielt und dadurch nicht unverdient mit einem Punkt an die Boelerinnen.
Der Spaß war im letzten Viertel aber wieder vorbei. Die Gäste stellten wieder auf ihre erfolgreiche Zonenverteidigung um. Da jedoch der anfängliche Respekt gegenüber den Gästen nun abgelegt war, sahen die heimischen Ladies gegen die Gäste gerade in der Verteidigung besser aus. Die Gäste gewannen dieses letzte Viertel auch nur noch mit acht Punkten.
Unter dem Strich war es für die Mannschaft eine gute Erfahrung zu erkennen, dass auch gegen einen stärkeren Gegner mit viel Willen, Energie und vor allem Selbstbewusstsein einiges auf dem Parkett bewegt werden kann, vor allem, wenn man auch die linke Hand zum dribbeln nutzt!;) Hervorgehoben werden darf hier nochmal Jasmin, die vorne wie hinten gerackert hat, gleichzeitig permanent ihre Spielerinnen gesucht und angepasst hat und die Mannschaft mitgezogen hat.
Die Mädchen können nach dieser Leistung selbstbewusst zum nächsten Spiel nach Castrop-Rauxel fahren.
Die eingesetzten Spielerinnen lauten: Lisa Golüke, Mandy Riemer 2, Annika Rudlof 2, Elisabeth Gerlach 6, Tugce Demir, Celine von Szymerowski, Charline Fischer, Jill Thomas 5, Jasmin Schrage 30, Janina Weber, Hannah Gebehenne 4, Hannah Pütz 2

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