U16 Oberliga, 16.02.2019 SG VfK Boele-Kabel – Paderborn Baskets 59:91 (12:26; 25:23; 18:19; 4:23)
Am
sonnigen Samstag empfingen die Boeler den starken Tabellendritten, der
in für Gastmannschaften respektabler Elfer-Besetzung angereist war. Aber
auch wir waren fast komplett, sodass ein interessantes Spiel zu
erwarten war.
Zunächst
verkauften sich die Boeler gegen sehr physische Gegner gut. Jan W. und
Timo verschafften in der zweiten Minuten der Heimmannschaft eine leichte
Führung (5:4), woraufhin die Paderborner aufdrehten und oft die zu
offene Verteidigung durchdrangen. So stand zur fünften Minute bereits
ein 5:16 Rückstand auf der Anzeigetafel, was den Trainer zur ersten
Auszeit brachte. Nun verbesserten die Boeler ihre Angriffe und zogen so
auch das eine oder andere Foul. Aber die Gäste konnten durch zu viele
freie Würfe und auch Dreier den Vorsprung bis zur Viertelpause weiter
auf +14 ausbauen.
Im
zweiten Viertel sah man nun eine andere Boeler Mannschaft. Felix und
Amari verkürzten direkt in der ersten Phase auf -10. Es entwickelte sich
ein permanenter Schlagabtausch. Paderborn nutzte zwischendurch wieder
die lockere Defense, schoss zuverlässig Dreier und konnte so bis zur 15.
Minute auf +21 davonziehen. Aber ab diesem Zeitpunkt waren die
Paderborner nahezu abgemeldet. Es wurde gut verteidigt und Rebounds der
(zugegeben nun etwas überheblichen) Würfe der Gäste geholt. Wieder wurde
im Angriff stark gespielt, Fouls gezogen, sodass Felix, Lenn und Lukas
in der Endphase zur Halbzeit den Rückstand wieder auf -12 verkürzen
konnten.
Nach
der Halbzeitpause sahen die Zuschauer wieder ein sehr wechselhaftes
Spiel des eigenen Teams. Paderborn zog wiederum davon und konnte leichte
Würfe treffen, und erst ab der 25. Minute zog Boele wieder etwas an.
Den 23-Punkte-Rückstand konnten dann Dreier von Lenn und Jan. W, sowie
Bens wichtige Punkte nun wieder verkürzen. Das Viertel ging knapp an die
Baskets, aber es schien nochmal spannend zu werden. Zumindest ließ das
Aufbäumen sich so einordnen.
Leider
folgte nun etwas, was sich nicht leicht erklären ließ, vielleicht aber
als das „Viertel der beiden Jans“ in Erinnerung bleiben wird. War der
Beginn des Viertels noch von beiderseitigen Fehlwürfen und starker
Verteidigung geprägt, schafften es nur die Paderborner, zu Punkten zu
kommen. Auf Boeler Seite passierte – punktetechnisch – nichts!
Zusätzlich musste auch Felix verletzt ausscheiden.Nicht
nur auf der Tribüne schien man sich zu wundern, aber die Anzeigetafel
sprach für sich. Erst in der 38. (in Worten – achtunddreißigsten) Minute
fasste sich Jan M. ein Herz und verwandelte zum Einen einen Feldwurf
zum 57:82 aus Boeler Sicht und brachte zum Anderen kurz auch die
Zuschauer in nahezu überschwänglichen Jubel. Leider war dies nicht der
erhoffte Weckruf zu einer rasanten Aufholjagd, was auch unrealistisch
gewesen wäre. Die Baskets punkteten weiterhin unbeeindruckt, und nur Jan
W. konnte mit seinen zwei letzten Punkten das Spielergebnis für die
Boeler marginal beeinflussen.
Fazit:Wir
haben uns gegen überaus starke Paderborner über drei Viertel
respektabel geschlagen. Es wurde gegenüber den letzten Spielen viel
stärker gekämpft und gerebounded, was Spaß gemacht hat beim Zusehen. Man
hätte sich in der Verteidigung noch etwas mehr Action gewünscht, denn
die nur 14 Fouls bei 11 Spielern ist ein bisschen wenig. Denn stärkere
Defense hätte die Paskets noch mehr in Bedrängnis gebracht.Nimmt
man das letzte Viertel aus, war es ein toller Kampf, den man sich zum
anstehenden Derby am nächsten Wochenende bewahren sollte. Die starke
Besetzung hat sicherlich auch sehr viel dazu beigetragen. Ein dickes Lob für dieses Spiel!
Punkte:Wiedemann
J. (16, 3 Dreier), Cramer (4), Migge (2), Wolter, Praß, Schlink,
Ebkemeier (11, 1 Dreier), von Dissen (4), Langermann (8), Gordon (4),
Ludwig (10).