BBV Köln Nordwest : BBK 71:70 ( 20:20 / 19:9 // 16:17/ 16:24 )
Ohne die verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fehlenden Marco Hollersbacher und Lasse Dresel mussten die Boeler zum ungeschlagenen Tabellenzweiten. Sie begannen gegen die Kölner mit großem Respekt und auf beiden Seiten fanden zunächst viele einfache Würfe nicht ihr Ziel. Bis zur 5. Minute stand es 4:2. Ähnlich ging es weiter bis zur Viertelpause, danach verloren die Boeler den Faden. Wegen des starken Centers auf Kölner Seite trauten sie sich nicht mehr, zum Korb zu ziehen und versuchten ihr Glück mit Schüssen von außen. Leider gingen viele Bälle daneben und der Rebound landete oft in den Händen der Kölner. So ging es mit einem 10-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause. In dieser fand Trainer Alex Nolte wohl die richtigen Worte. Sie starteten mit einem 10:2 Lauf, davon 8 Punkte von Henri Vaihinger, und schafften Mitte des 3. Viertel den Ausgleich. Danach fanden die Kölner wieder besser ins Spiel und konterten ihrerseits mit einem 11:0 Lauf vor der Viertelpause. Die Boeler gaben nicht auf und konnten dank ihrer aggressiven Verteidigung ein ums andere Mal den Ball erobern und sich Punkt für Punkt wieder an die Kölner heranarbeiten. Zu Beginn der letzten Minute lag man mit 3 Punkten zurück. Jannis Laube, der 13 seiner 16 Punkte im letzten Viertel erzielte, gelang es, diesen Abstand auf 1 Punkt zu verkürzen. 16 Sekunden vor dem Ende bekamen die Boeler erneut den Ball und Alex Nolte nahm die letzte Auszeit. Die Zeit sollte bis auf 8 Sekunden runtergespielt und dann mit Zug zum Korb möglichst die letzten Punkte erzielt werden. Zwei Angriffe der Boeler wehrten die Kölner mit sehr harten Fouls ab, leider waren die Teamfouls noch nicht erschöpft. Für den letzten Angriff blieben nun nur noch 2 Sekunden und der Ball konnte leider nicht im Korb versenkt werden. Aber kein Grund, die Köpfe hängen zu lassen, eine wirklich gute Leistung, der nur das Happy End fehlte!
Score: Tobi Wegmann, 14, Jannis Laube 16, Lennart Menk 13, Tom Hagedorn 3, Gjastim Haas 3, Louis Brand, Marwin Schröder 4, Henri Vaihinger 16, Daniel Zdravevski, Tim Gimbel.